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Eine Allianz verschiedener Organisationen (Nichtregierungsorganisationen, Sozial-, Familien- und Jugendorganisationen, SPÖ) hat sich intensiv für den Erhalt der Barrierefreiheit im oberösterreichischen Bau- und Wohnbaurecht eingesetzt. Ohne den massiven Protest der Organisationen, u.a. mit Leserbriefen und Straßenaktionen, wäre die ursprünglichen Regierungsvorlage samt den Einschnitten in die Barrierefreiheit wohl bereits beschlossen.
SPÖ-Sozialsprecher Hans Affenzeller beurteilt die jüngsten Zugeständnisse daher positiv: "Die Regierungsvorlage wurde nachgebessert, so dass der sogenannte Anpassbare Wohnbau erhalten bleibt. Das entspricht einer unserer Kernforderungen. Allerdings sind immer noch Einschnitte vorhanden, etwa wenn es um Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen geht. Dort müssten ÖVP und Grüne auch noch nachbessern."
Die nachgebesserte Regierungsvorlage zeigt trotzdem Schwächen, wie die in der Richtlinie des Österreichischen Instituts für Bautechnik enthaltene Verpflichtung zum Lifteinbau ab dem dritten Geschoß. Affenzeller appelliert daher: "Die Richtung, in die sich ÖVP und Grün bewegt haben, passt. Aber ein Stück des Weges sollten sie noch weiter gehen, um eine gute Lösung für eine immer älter werdende Gesellschaft zu ermöglichen."

(von SPÖ-Landtagsklub Oberösterreich, Quelle: OTS)