Mit 259 Startern verzeichnete der zehnte Sauwald-Bergsprint heuer einen Rekord. Der Sauwald-Bergsprint ist ein zehn Kilometer langes Rennen mit 420 Höhenmetern von Engelhartszell an der Donau nach Stadl, beides liegt in Oberösterreich.
Der Bergsprint heißt sowohl RadfahrerInnen als auch Handbiker willkommen. Einige Handbiker aus Oberösterreich nahmen daran teil.
Christoph Etzlstorfer berichtet: „Das Rennen war vom Veranstalter perfekt organisiert, das Wet-ter war sonnig, aber nicht zu warm, das alles ergab perfekte Bedingungen für die Teilnehmer.
Elf Handbiker nahmen das Rennen in Angriff, Walter Ablinger setzte sich sofort vom Feld ab und feierte einen Start-Ziel Sieg mit einem Streckenrekord von 36 Minuten und 49 Sekunden. Knapp dahinter war Triathlon-Rekordmann Thomas Frühwirt, der ebenfalls unter seinem alten Streckenrekord blieb."
Thomas Frühwirt vom Team SV Tri Styria fuhr die Strecke in 38 Minuten und 31 Sekunden. Dritter wurde Fritz Hopfgartner vom VSC-Graz.
"Eine Premiere war", laut Etzlstorfer, "die Teilnahme unseres jüngsten Fahrers. Der vierzehnjährige Benjamin Kaspar fuhr nicht wie die anderen mit einem Liegebike, sondern mit einem Vorspannbike, das gut für Einsteiger in den Sport geeignet ist, im Wettkampf allerdings Nachteile verschafft. Umso bemer-kenswerter ist, dass er diese Strecke in etwas mehr als eineinhalb Stunden (1:33:56) bewältigt hat, das spricht für seinen Durchhaltewillen.
Eine weitere Premiere war der Start des ersten Fahrers der Klasse Tetra. Im Unterschied zu den Fahrern der Klasse Para haben Tetras zusätzlich zu den Einschränkungen in den Beinen und im Oberkörper auch noch Lähmungen in den Armen bzw. Händen. Eine weitere Einschränkung findet sich im Herz-Kreislauf-System. Während Paras maximale Pulswerte von über 190 und Durchschnittswerte im Rennen von Puls 170 erreichen können, liegen diese Werte bei Tetras bei maximal 130 bis 140 und durchschnittlich um die 120. Dies ist gerade im Ausdauerbereich eine wesentliche Einschränkung. Dieser erste Fahrer beim Sauwaldman war ich, den Start betrachtete ich als gutes Training für die Paralympics und ich benötigte knapp über eine Stunde (1:03:27).
Nach dem Rennen folgte noch eine stimmungsvolle Siegerehrung im Festzelt, bei dem jeder Handbiker einen Sack mit Sauwald-Erdäpfeln bekam.“
(Quellen: Christoph Etzlstorfer; handbiken.at)
(von KI-I)