Direkt zum Inhalt

Henry Wanyoike (21) erblindet über Nacht durch eine Krankheit. Nun ist er erfolgreicher paralympischer Langstreckenläufer und in Kenia ein Nationalheld.
In Kenia bedeutet seine Situation ein Leben in Armut. Trotz großer Verzweiflung schafft es der 21-jährige seine Hoffnung wiederzuerlangen. "Ich habe mein Augenlicht verloren, aber nicht meine Visionen", sagt Henry Wanyoike. In einer Augenklinik in Kikuyu bekommt er zwar sein Sehvermögen nicht zurück, dafür findet er zu seinem Sport, dem Langstreckenlauf.
In nur wenigen Monaten schafft er die Qualifizierung für die Paralympics in Sydney im Jahr 2000 und legt dort einen spektakulären Sieg hin: Die Bilder gehen um die ganze Welt.
Nun nützt Henry Wanyoike seinen Erfolg um sich für andere Menschen einzusetzen. Mit seinen Preisgeldern engagiert sich der Sportler für benachteiligte Menschen in Kenia. Mit seiner Henry Wanyoike-Stiftung baut er eine Strickwerkstatt für Blinde auf und gründet eine Schule für die Kinder in seinem Slum. Dem Sportler ist es wichtig, ein Vorbild für Menschen mit Beeinträchtigung zu sein.
In diesem Jahr will er sich wieder für die Paralympics qualifizieren.
Die Reportage "Gold im Herzen – Die Visionen des blinden Langstreckenläufers Henry Wanyoike" aus der Reihe "Aus anderer Sicht" begleitet den Sportler in seiner Heimat Kenia und bei seiner Qualifikation zu den Paralympischen Spielen 2012.
Die Reportage kann man sich im Internet auf 3sat.de ansehen.

(von KI-I)