Der gemeinnützige Verein Partner-Hunde Österreich stellt für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen (Rollstuhlfahrer, Gehörlose, Diabetiker, Epileptiker, …) speziell abgerichtete Hunde zur Verfügung.
Spezielle, individuelle Trainingsmethoden
Rollstuhlfahrer
Neben dem Basistraining von Partner-Hunden gehört zum Spezialtraining für Rollstuhlfahrer:
- das Aufheben von Gegenständen
- das Öffnen von Türen und Schubladen oder Ähnlichem
- das Betätigen von Schaltern (Licht, Aufzug, etc.)
- das Tragen von Satteltaschen für kleine Einkäufe
- das Bellen als Hilfesignal
- und vieles mehr
Individuelle Wünsche können bei einem Erstgespräch abgesprochen werden. Darunter können Befehle wie einen Arm in den Schoß zurücklegen, Krücken bringen, usw. fallen.
Gehörlose
Zu den Aufgaben eines Partner-Hundes für Gehörlose gehört das Anzeigen von Haushalts- und Umweltgeräuschen (z.B. das Läuten des Weckers oder der Türklingel, das Rattern des Faxgerätes, das Weinen des Babys, das Ertönen einer Hupe,…).
Sobald der Hund diese Alltagsgeräusche oder Warntöne registriert, führt er den gehörlosen Menschen – in den meisten Fällen – zur Geräuschquelle. Durch die Aufmerksamkeit und Reaktion des Hundes ist es dem Gehörlosen möglich, Umweltvorgänge früher zu erkennen und weniger oft zu erschrecken.
Signalhunde für Diabetiker
Der Verein Partner-Hunde bildete als erste international akkreditierte Assistenzhunde-Schule in Österreich einen Medizinischen Signalhund aus.
Ein Signalhund erkennt durch den Geruch des Diabetikers seine Zuckerwerte und zeigt aus dem Normalbereich fallende Werte an. Das kann zum Beispiel durch Stupsen, Lecken, Bellen, Anspringen bzw. das Notfall-Kit bringen oder einen Alarmknopf drücken passieren.
Geistig- und mehrfachbeeinträchtigte Menschen
Bei diesen Hunden wird darauf geachtet, dass sie robust sind, um ein mögliches zu festes Zugreifen oder sogar Zwicken zu tolerieren ohne dabei verängstigt zu reagieren. Trotzdem sollten die Hunde sensibel genug sein.
Kosten
Die Kosten eines solchen Hundes betragen 16.000€ wobei man Dank vielen Sponsoren nur einen Selbstbehalt von 2.000€ zu tragen hat.
Mit einem Partnerhund genießt man viele Privilegien wie zum Beispiel Zutrittsmöglichkeiten in:
- öffentliche Gebäude (Amtsgebäude, Kino, Theater, Kirchen,…)
- alle Geschäfte inklusive Lebensmittelhandel
- Flugreisen mit amerikanischen und (den meisten) westlichen Fluglinien –
- Mitnahme des Hundes in der Kabine (nach vorheriger Absprache)
- freie Fahrt (für den Hund) ohne Beißkorb in allen Zügen der ÖBB (innerhalb Österreichs) und Verkehrsmittel der Wiener Linien
- Krankenhäuser zurzeit noch unterschiedlich (je nach Bundesland)
Weitere Informationen auf der Webseite des Verein Partner-Hunde Österreich.
(Quelle: partner-hunde.org)
(von KI-I)