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Im Jahr 2010 startete das Projekt „GESTU – Gehörlos erfolgreich studieren an der TU Wien“ als Modellversuch. Damit wurde es gehörlosen Studierenden ermöglicht, unter entsprechenden Rahmenbedingungen an Universitäten in Wien zu studieren. Das als Modellversuch gestartete Projekt wurde nun gemeinsam mit dem Verein Österreichischer Gehörloser Studierender adaptiert und wird fortgesetzt.

Ziele von GESTU

Ziel von GESTU ist es, durch verschiedene Maßnahmen die Barrieren für gehörlose Studierende abzubauen. Dazu zählen unter anderem die Einrichtung einer Servicestelle zur Koordinierung der GebärdensprachdolmetscherInnen und TutorInnen sowie die notwendige technische Ausstattung der Lehrveranstaltungen.

GESTU bewährt sich

Der Modellversuch GESTU hat sich an der TU Wien räumlich und personell etabliert. Derzeit werden 13 Studierende betreut; sie studieren an der TU Wien (Wirtschaftsinformatik), der Uni Wien (Geschichte, Literaturwissenschaft, Molekularbiologie, Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Sportwissenschaften, Sprachwissenschaften), an der FH Campus Wien und an der Pädagogischen Hochschule Wien.
Bisher haben zwei Studierende im Rahmen von GESTU ein Studium absolviert; eine Studierende hat die Fachhochschule für Sozialarbeit mit Diplom abgeschlossen, eine Studierende hat das Bachelorstudium der Geschichte abgeschlossen und im Sommersemester 2012 ihr Masterstudium begonnen. Eine weitere gehörlose Studierende hat ihre Diplomarbeit im Sommersemester 2012 an der Pädagogischen Hochschule Wien abgeschlossen, im September folgt die Diplomprüfung.

Kosten und Finanzierung

Die Technische Universität Wien erhielt für die Umsetzung des Modellversuchs seitens des Ministeriums bisher rund 550.000 Euro. Die Eigenleistungen der Technischen Universität Wien für Personal, Räume und Infrastruktur betragen bisher rund 150.000 Euro. Seitens des Ministeriums wird eine Zwischenfinanzierung in der Höhe von rund 225.000 Euro bis zum Beginn der  nächsten Leistungsvereinbarungsperiode (Anfang 2013) zur Verfügung gestellt. Für den Zeitraum der nächsten Leistungsvereinbarungsperiode (2013 – 2015) wird die Finanzierung vom BMWF zugesichert.
(von Technische Universtität Wien)