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Die Presse.com berichtet dieser Tage vom Stillstand bei der Abschaffung der Sonderschulen. Obwohl Österreich vor vier Jahren die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ratifiziert hat und sich verpflichtet hat, diese in Österreich umzusetzen, orten die Grünen im Bildungssektor einen "Stillstand", denn "eine für das Frühjahr in Aussicht gestellte Behandlung im Parlament werde stets aufgeschoben." (Die Presse.com)
"Mit einem Inklusionsfahrplan, der die Errichtung von Sonderpädagogischen Zentren `als Anlaufstelle für Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen` vorsieht, wollen die Grünen optimale Bedingungen für Kinder mit SPF schaffen. Erreicht werden soll das mit der Errichtung von Schwerpunktschulen: `Pflichtschule A` könne beispielsweise komplett barrierefrei für Schüler mit Mobilitätseinschränkungen geführt werden, während `Pflichtschule B` auf hörbeeinträchtige Kinder spezialisiert ist. Ziel sei die österreichweite Erreichbarkeit zumindest einer spezialisierten Schule im Umkreis von 30 Minuten, während größere Schulstandorte auch mehrere Schwerpunkte anbieten sollen." (Die Presse.com)
Vorbild dabei ist Südtirol, wo es bereits seit über 30 Jahren ein integratives Schulsystem gibt. Dort planen Lehrkräfte gemeinsam mit den Eltern Bildungsziele und das jährlich. Alle Kinder gelangen auf diese Art bis zur Matura oder einem "differenzierten Abschluss". Sie haben so einen einfacheren Einstieg in die Arbeitswelt. Das Südtiroler Schulsystem ist damit anders als in Österreich, wo viele SchülerInnen mit SPF das Polytechnikum oder eine einjährige Haushaltungsschule besuchen und dann die Schulzeit beenden. (Die Presse.com)
Die Grünen wollen ihre Forderungen dieser Tage dem  Unterrichtsausschuss vorlegen und einhergehend mit der Vorlage der Idee die Einrichtung eines eigenen Unterausschusses fordern. (Die Presse.com)
Quelle: Grüne: Schwerpunktschulen für behinderte Kinder, Artikel vom 21.6.2012 in Die Presse.com (von KI-I)