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Am 7. April, Karsamstag, fand in Rosenau in Frankreich das erste Europacup-Rennen der Saison statt. Mit 208 Teilnehmenden aus 23 Nationen ist es das größte Handbikerennen weltweit. Bei kühlem und trockenem Wetter legten die FahrerInnen auf einem flachen Wendekurs 44 km zurück.
Zwei der vier gestarteten Österreicher waren vom RSC heindl OÖ. In der Division 2 (Para) fuhr Walter Ablinger in sehr aktives Rennen. Sehr früh setzte er sich in einer sechsköpfigen Spitzengruppe vom riesigen Feld der über 60 FahrerInnen ab. In der letzten von drei Runden gelang es dem Schweizer Weltmeister Jean Marc Berset, sich gemeinsam mit dem Franzosen David Franek aus dieser Gruppe zu lösen. Walter Ablinger leistete viel Nachführarbeit, im Sprint der Verfolgergruppe wurde er schließlich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h sechster.
In der Division 1 (Tetra) konnte ich mich ebenfalls in der Spitzengruppe halten. Keinem der neun Fahrer dieser Gruppe gelang die Flucht nach vorne. Im Sprint um den Sieg belegte ich den achten Rang.

Das Rennen in Rosenau

Dieses Rennen ist eigentlich ein Paradoxon. Auf einer wenig attraktiven Strecke in einer Aulandschaft entlang des Rheins treffen sich Jahr für Jahr sowohl die Elite als auch die breite Masse der Handbiker, um bei oft nasskaltem Wetter vor einer nichtvorhandenen Zuschauerkulisse (und mit der Aussicht auf kaltes Wasser aus den Duschen nach dem Rennen) das größte Fahrerfeld der Saison zu bilden. Das Geheimnis ist wohl einerseits die zentrale Lage im Dreiländereck von Frankreich, Schweiz und Deutschland und andererseits die ausgezeichnete Organisation.
(von Christoph Etzlstorfer)