Kürzlich veröffentlichte Jugend am Werk eine Broschüre über Themen wie Verhütung und Zwangssterilisation. Entstanden ist die Broschüre als Ergebnis eines Arbeitskreises, der sich intensiv mit Sexualität und Menschen mit Lernschwierigkeiten auseinandergesetzt hat.
Maria Köberl vom Hilfsverein Jugend am Werk berichtet in einem Interview für derStandard.at, dass dieser Arbeitskreis entstanden sei, weil es nach wie vor den Irrglauben gibt, Menschen mit Behinderungen hätten keinen normalen Umgang mit Sexualität.
Persönliche Gespräche offenbaren, dass Sexualität für viele Betroffene, besonders für Menschen mit Lernschwierigkeiten, ein Thema ist. Erfahrungen zeigen dabei, dass nach wie vor zu wenig Bewusstsein für dieses Thema und eigene Rechte im Zusammenhang damit bestehen.
Köberl berichtet im Standard-Interview auch, dass "`viele Personen mit Beeinträchtigungen … nicht aufgeklärt` wurden und werden. Viele Angehörige, Freunde und BetreuerInnen würden das Thema bewusst meiden, da Sexualität und Behinderung oft mit Angst verbunden seien." (derStandard.at)
Broschüre „Sexualität“ – Informationen in Leichter Sprache
Die Broschüre informiert in Leichter Sprache über 23 verschiedene Bereiche wie das Recht auf Sexualität. Daneben werden Verhütung, ungewollte Schwangerschaft oder auch Zwangssterilisation diskutiert. Die Informationen sind vorwiegend für Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie BetreuerInnen gedacht.
Die Broschüre „Sexualität – Informationen in Leichter Sprache" von Jugend am Werk ist ein Schritt in eine offensiv diskursive bzw. richtige Richtung, dem hoffentlich viele richtige folgen.
(von KI-I; Quelle: derStandard.at)