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Christoph Etzlstorfer berichtet, dass am 9. Oktober der 11. Heidelberg Maxi Marathon stattfand. Ein Maxi-Marathon ist es deshalb, weil die zwei Runden entlang des Neckar insgesamt eine Länge von 44 km aufweisen. Um  trotzdem vergleichbare Zeiten für Bestenlisten zu bekommen, ist bei 42,2km eine Zeitnehmung installiert. Neben dem Rennen für etwa 150 Handbiker gab es auch Bewerbe für Rennrollstuhlfahrer, Jugendliche und Kinder sowie Inlineskater. Die Strecke ist zwar schmal und oft passen nur zwei Handbikes nebeneinander, trotzdem ist die Strecke ziemlich schnell. So wurde vor zwei Jahren dort die schnellste Marathonzeit bisher gefahren mit einer Stunde und drei Sekunden.

Walter Ablinger lieferte ein sehr gutes Rennen ab. Er befand sich in der Spitzengruppe und sicherte sich den Prämiensprint nach 15 km. Das große Ziel, die absolute Weltbestzeit von 1:00:03 wurde nicht erreicht, aber innerhalb der Klasse H2 (Para) gab es mit 1:01:08 eine neue Bestzeit. Walter Ablinger war mit 1:01:12 nur knapp dahinter und verbesserte seine persönliche Bestzeit um ziemlich genau drei Minuten. Er schaffte es mit einem dritten Platz noch „aufs Stockerl“.
Die Gesamtwertung gewannen die Deutschen Vico Merklin und Tobias Knecht. Bei den Frauen liegt die Schweizerin Ursula Schwaller klar vorne bei der Gesamtwertung, hinter ihr eine weitere Schweizerin – Theres Huser.
Dies war für Christoph Etzlstorfer und Walter Ablinger das letzte Rennen für 2011. In den nächsten Wochen steht Regenerationstraining auf dem Programm. Im November beginnt das Training für die Paralympics-Saison. Walter Ablinger ist bereits nominiert und muss dies nur noch bestätigen, für ihn sind das die ersten Paralympics. Christoph Etzlstorfer dagegen war schon sieben Mal dabei und hat auch diesmal wieder Chancen, sich mit guten Rennen ein weiteres Mal zu qualifizieren.
(Quelle: Christoph Etzlstorfer; 11. Heidelberger Rollstuhl-Marathon)
(von KI-I)