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LILLI´S TRAUM fand von 5. – 7.8.2011 als 3 Tagesveranstaltung im Bienenmuseum in Zwettl an der Rodl statt.
Präsentiert wurden 3 Kurzfilme der Zwettlerin Elisabeth Stachl mit Downsyndrom sowie eine Kunstausstellung der Art-Brut-KünstlerInnen der Lebenshilfe Gmunden und des Zwettler Künstlers Armin Andraschko.
 
Diese Veranstaltung ist entstanden durch den Wunsch von Elisabeth Stachl "Ich möchte Schauspielerin werden". Die Medienwerkstatt Linz drehte Kurzfilme mit Elisabeth Stachl, die uns vom Vater Maximilian Stachl zur Verfügung gestellt wurden.
Mit den Filmen von Elisabeth Stachl sind wir unserem Kulturanliegen "ein Talent aus Zwettl" zu präsentieren, nachgekommen und wollten durch Lilli`s Behinderung (Downsyndrom) eine wertfreie Verbindung von behinderten Menschen zu nicht behinderten Menschen schaffen. Mit dem Rahmenprogramm der Kunst- Ausstellungen des Zwettler Künstlers Armin Andraschko und der Art-Brut-KünstlerInnen der Lebenshilfe Gmunden war diese Brücke sofort geschaffen. Denn in der Kunst gibt es keinerlei Wertunterschiede zwischen der Arbeit eines behinderten Künstlers oder nicht behinderten Künstlers.  Es ist immer nur ein Kunsterlebnis.  Diese 3 Tage wurden im Bienenmuseum ebenfalls Tage der Begegnungen mit Menschen, ganz gleich ob behindert oder nicht behindert.
Ich glaube in Lilli`s Filmen wurde sehr viel Leichtigkeit, Lebensfreude und Offenheit transportiert und jeder Besucher hat von diesen Eigenschaften etwas mitgenommen und erfahren, wie glücklich behinderte Menschen sein können. Die Besucher wurden auch davon befreit, oftmals zwingend einem behinderten Menschen Mitleid  entgegen bringen zu müssen, wie zum Beispiel: „Behinderte Menschen haben ein schweres Schicksal  zu ertragen“.
Rückmeldungen von einigen Besuchern der Veranstaltung:
Besucher, die im Familienverband mit behinderten Menschen leben, bedankten sich sehr herzlich, dass wir diese Veranstaltung gemacht haben und wie selbstverständlich einfach nur Mensch im Mittelpunkt stand.
Es  kamen Menschen zu unserer Veranstaltung, die aufgrund von Krankheit oder durch Operationen ebenfalls körperliche Beeinträchtigungen hatten und sich dadurch ebenfalls mit dem Thema "Behinderung" auseinander zu setzen hatten und sehr berührt waren.
Zusammengefasst haben wir festgestellt, dass diese Veranstaltung gut gelungen ist durch sensible – alles mit den Eltern von Lilli besprochen – Vorgangsweise, als auch einfach den Menschen zu sehen, der mit all seinen Fähigkeiten anderen eine positive Botschaft zu geben hat und dadurch die Herzen des Besuchers/Betrachters  berühren kann.
(von KULTUhRWERK  SALZSTRASSE)