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Die Bundesregierung hat beschlossen, den Wehrdienst und damit auch den Zivildienst auszusetzen,- das ist inzwischen weitläufig bekannt. Welche Folgen das für die vielen gemeinnützigen Vereine im Land hat aber ist die große Unbekannte.
Um gar nicht erst eine zu große Lücke entstehen zu lassen, haben sich die Lebenshilfe in Nordrhein-Westfalen dazu entschlossen, unterschiedliche Modelle von Freiwilligendiensten für alle Generationen anzubieten. Das Besondere: Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten (Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung) sollen dabei die Möglichkeit erhalten, sich in einem Sozialen Jahr für andere Menschen mit Beeinträchtigung stark zu machen.
Als Lebenshilfe-Klassiker kann man dabei das Berufsbegleitende Soziale Jahr (BSJ) bezeichnen. Diese Form des Freiwilligendienstes wird in Deutschland ausschließlich bei Lebenshilfen angeboten. Es handelt sich dabei um ein Orientierungsjahr zwischen Schule, Ausbildung und Beruf. Neben dem Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung gehören Selbsterfahrung, Selbstreflexion und das Erlangen sozialer Kompetenzen zu den wesentlichen Merkmalen des BSJ. Die jungen BSJler zwischen 16 und 26 Jahren erhalten hierbei die Chance erste Schritte in die zukünftige Arbeitswelt zu erproben. Unterstützt und angeleitet werden sie durch langjährige, berufserfahrene und qualifizierte MitarbeiterInnen der Lebenshilfe.
Neuland hat die Lebenshilfe in NRW mit dem Einstieg in die Angebote Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst betreten. Ziel ist es hierbei, Freiwilligenangebote für alle Altergruppen anbieten zu können. Das deutschlandweit etablierte FSJ bietet dabei jungen Menschen im Alter von 16 bis zum vollendeten 26. Lebensjahr die Chance, das gesellschaftliche Leben im Land aktiv mit zu gestalten. Dabei kann das FSJ in unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Behindertenhilfe, mit vielfältigen Anforderungen geleistet werden. Da hingegen steht der Bundesfreiwilligendienst auch älteren Generationen bis 60 Jahren offen. 
Vorraussetzung für alle drei Dienste ist grundsätzlich das Interesse am Einsatzgebiet im sozialen Bereich und der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung. Im Gegenzug erhalten die Engagierten eine Vergütung sowie eine gute praktische und theoretische Qualifizierung und Begleitung durch Fachkräfte – ganz zu schweigen von den vielen positiven Erfahrungen und persönlichen Entwicklungen.
Weitere Informationen unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.mein-lebenshilfe-jahr.de.
(von Lebenshilfe NRW)