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Grauer Star gilt als die häufigste Ursache von Erblindung. Seit vielen Jahren können Betroffene sich operativ mittels Einsatz einer künstlichen Linse helfen lassen und so ihr Augenlicht erhalten. Kurz nach einer Kataraktextraktion sind PatientInnen aufgrund der operativen Unterbrechung der Blut-Augen-Schranke allerdings anfällig für Augenentzündungen.
Ziel der Katarakt-Operation ist, dass die Betroffene so schnell wie möglich zu einem guten Sehergebnis gelangen. Das beinhaltet auch ein rasches Stoppen einer möglichen Augenentzündung. Bislang mussten PatientInnen viermal täglich vier Wochen lang eine entzündungshemmende Lösung eintropfen.
Jetzt hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ein neues Arzneimittel (Wirkstoff Bromfenac) gegen Augenentzündung nach einer Katarakt-Operation zugelassen. Mit diesem innovativen nichtsteriodalen entzündungshemmenden Arzneimittel (NSAID) soll die Behandlungsdauer und Einnahmehäufigkeit halbiert werden. PatientInnen nehmen das Mittel zweimal täglich über zwei Wochen hinweg. So werden der Komfort für PatientInnen als auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Mittel bis zur totalen Abheilung der Augenentzündung konsequent genommen wird.
Inhaber des neuen Arzneimittels ist das österreichische Pharmaunternehmen CROMA Pharma. CROMA Pharma wird die Augentropfen gemeinsam mit Bausch + Lomb vertreiben.
(von ikp, Quelle: OTS)