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Erster Preis für das Projekt Social Housing

Der erste Preis, dotiert mit 15.000 Euro, ging an das Projekt Social Housing Reconstruction Camp aus Ungarn. In einem Stadtteil der westungarischen Stadt Nagykanisza herrscht große Armut. Um die Wohnungsnot zu lindern organisiert eine Gruppe junger, politisch engagierter Leute Working Camps. In deren Rahmen werden heruntergekommene Sozialwohnungen von über hundert ungarischen und internationalen Freiwilligen gemeinsam mit den dort Wohnenden renoviert. Und die Kommune willigt in den Tausch Mietrückstände gegen Wertsteigerung des Wohnungsbestandes ein. "Wunderbar wie politisch-soziale Sensibilität in konkret aufbauende Unterstützung mündet", begründet die Jury.

Zweiter Preis für das Projekt Armutsgrenze?!

Das Wiener Projekt Armutsgrenze?! – Ein Diskussionsspiel erhielt den 2. Preis und somit 10.000 Euro. Wer ist arm, wer ist reich? Und wo ist die Grenze? Mit bunten Kordeln ziehen die Kinder Armutsgrenzen und zum Schluss überlegen sie, ob und wie sie den Kindern in den 10 Alltagsgeschichten konkret helfen könnten. Für die Verbreitung gibt es MultiplikatorInnen-Workshops, für die SpielleiterInnen einen Leitfaden. Die Begründung der Jury: "Einfach in der Anwendung, beeindruckend in der Wirkung. Ein komplexes Thema spielerisch aufbereitet, so dass es für Kinder `angreifbar` wird."

Dritter Preis für das Buch Sarah und die Wolke

Das Buch Sarah und die Wolke wurde mit dem dritten Preis und 5.000 Euro prämiert. Dieses illustrierte Kinderbuch hat kein gutes Ende. Dafür zeigt es ein typisches Schicksal eines fremduntergebrachten Mädchens aus einer Gewalt-Familie. Sarah kommt zu guter Letzt in die Wohngemeinschaft `Fühl Dich Wohl` im Burgenland, in der sie betreut weiterlebt. Es ist das erste Buch einer geplanten Dreierserie. Laut Jury ist es "…bestens geeignet zur Auseinandersetzung mit der eigenen, nicht besonders freudvollen Lebensgeschichte." Das nächste Buch beginnt auf Seite 39, mit Franz am Tisch…

Gerald Schweighofer übernimmt Patenschaft für das tschechische Projekt ‚Next Door Family‘

Der diesjährige Ehrenschutz der SozialMarie, Gerald Schweighofer, der selbst mit seiner Stiftung aktiv soziale Projekte in Rumänien unterstützt, wird sich für das tschechische Projekt ‚Next Door Family‘ einsetzen. Er hat sehr gerne den Ehrenschutz übernommen, "…denn dieser Preis ist einzigartig. Mir imponiert besonders, dass sich die SozialMarie mutig über kulturelle und ethnische Grenzen hinweg setzt und auch an überkommenen Moralvorstellungen kratzt."

Ungarische Journalistin und Aktionärin Nóra Winkler wird sich für das Projekt `STEPPS – Follow Up` einsetzen.

Das `Gesicht` der ehemaligen Sendung Kultúrház (Kulturhaus) des ungarischen Senders MTV1 leitet unter anderem die Auktionen einer Schwesterorganisation der Paul Newman Stiftung und freut sich schon für das Projekt `Stepps – Follow Up` aus Ungarn tätig zu werden.
Weitere Informationen über alle Preisträgerprojekte unter: www.sozialmarie.org.

Der Preis SozialMarie

Wanda Moser-Heindl hat mit ihrem Mann Fritz Moser die Unruhe Privatstiftung errichtet. Seit 2005 wird von der Stiftung der Preis der SozialMarie zur Würdigung nachhaltig angelegter Sozialinitiativen und -projekte ausgelobt. Ziel der SozialMarie ist es, innovative soziale Ideen und deren Umsetzung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und unter anderem zur Nachahmung zu motivieren.

Fachjury

Aus 265 eingereichten Projekten wählte die Fachjury, bestehend aus Barbara van Melle (TV-Journalistin und Moderatorin), Mag. (FH) Marlies Sutterlüty (Lektorin in der Fachhochschule des Campus Wien), Sepp Schmidt, DSA, Helene Pumm und Univ. Prof. Dr. Josef Hochgerner (Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)), die 15 Preisträgerprojekte aus.
(von www.sozialmarie.org)