Direkt zum Inhalt

"In Österreich sind rund 16.000 Menschen an Parkinson erkrankt –  jährlich kommen 1.600 Neuerkrankungen dazu", so Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich des Weltparkinsontages am 11. April. "Ich möchte diesen Tag nutzen, um der Österreichischen Parkinson Gesellschaft (ÖPG) für ihre wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiet zu danken und die Arbeit der Selbsthilfegruppen zu würdigen: Diese können aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen sehr oft einfache Lösungen für Betroffene und deren Familien anbieten."
Wie die Prof. Gerhard Ransmayr, Präsident der ÖPG bekanntgab, befindet sich derzeit ein Parkinson-Patientenregister in Umsetzung. Es erfasst anonym die Krankheitsverläufe, um daraus wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen zu können. "Das Register soll noch heuer in Vollbetrieb gehen", so Ransmayr. Die Österreichische Parkinson-Gesellschaft (ÖPG) befasst sich mit der Parkinson Krankheit, atypischen Parkinson-Syndromen, sowie anderen Bewegungserkrankungen. Die Ziele der ÖPG sind Erforschung dieser Erkrankungen, die ärztliche Aus- und Fortbildung, die Information von Ärztinnen und Ärzten über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen und die Verbesserung der medizinischen und psychosozialen Versorgung der Patientinnen und Patienten.
"Aktuell befassen wir uns mit der Erfassung der Frühphasen der Erkrankung um Therapien zu entwickeln, die den Krankheitsverlauf verzögern. Einen Schwerpunkt legen wir auch auf die nicht-motorischen Symptome wie Schlafstörungen und Schmerzen. Diese Symptome sind ebenso belastend wie die motorischen. Diese vielfältigen Beschwerden erfordern viel Zeit zur Behandlung – Parkinson-Patienten kann man nicht in 15 Minuten untersuchen", so Ransmayr über die vielfältigen Auswirkungen der Erkrankung.
Österreichische Parkinson Gesellschaft: www.parkinson.at.Dachverband.
Parkinson Selbsthilfe Österreich: www.parkinson-sh.at.
(von www.bmg.gv.at; Quelle: OTS)