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“Die `schlauen Kleinen` von heute sind die `innovativen Großen` von morgen”, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl. Sie besuchte gemeinsam mit ÖBSV-Präsidenten Mag. Gerhard Höllerer (Studierendenanwaltschaft des Wissenschaftsministeriums) eines der insgesamt sieben an der Technischen Universität Wien angesiedelten “Sparkling Science”-Projekte.
Bei dem im Herbst 2008 gestarteten Projekt “Sparkling Fingers” entwickelt das Institut für Gestaltungs-und Wirkungsforschung gemeinsam mit blinden und sehbehinderten SchülerInnen des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes und SchülerInnen des Schulzentrums Ungargasse ein haptisches E-Learning-Instrument. Gerade für blinde und hochgradig sehbehinderte SchülerInnen sind tastbare Modelle ein wichtiger Bestandteil im Schulunterricht. Bisher wurde jedoch die Möglichkeit, computergestütztes Lernen mit dem Erkunden von Modellen und Materialien zu verknüpfen, weitgehend vernachlässigt. Im Rahmen des Projekts “Sparkling Fingers” wird nun eine einfache Lösung für den computergestützten Unterricht entwickelt. Die Ministerin zeigte sich sehr beeindruckt von der engagierten Arbeit der SchülerInnen und WissenschafterInnen.

Sparkling Science – wissenschaftliche Nachwuchsforschung

Mit “Sparkling Science” hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) im Jahr 2007 einen europaweit einzigartigen Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung begonnen. Die derzeit 67 Forschungsvorhaben und 41 geförderten Schulforschungsprojekte bewegen sich von den Geisteswissenschaften bis zu den harten Naturwissenschaften. Auch die eingesetzten Kooperationsmodelle variieren stark, ebenso wie Schultypen, Alter der Jugendlichen und Zahl der beteiligten Schulen.
Die entscheidende Gemeinsamkeit sämtlicher Projekte besteht darin, dass die Jugendlichen substantielle Beiträge zu den Forschungsarbeiten leisten und die Wissenschaft damit wertvolle Unterstützung erhält. Mit 1. Februar wurde die dritte Ausschreibung des Programms gestartet. Forschungseinrichtungen und Schulen können bis 6. April 2010 Anträge einreichen. Insgesamt stehen mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Bereits jetzt forschen im Rahmen von “Sparkling Science” über 13.000 SchülerInnen gemeinsam mit 600 LehrerInnen und 380 WissenschafterInnen und NachwuchswissenschafterInnen.
Ziel des Programms ist es unter anderem, nachhaltige Kontakte zwischen den beteiligten Forschungseinrichtungen und Schulen zu initiieren. “Die Nachwuchsförderung ist mir ein großes Anliegen”, betonte die Ministerin abschließend. “Wir müssen die Kinder möglichst früh für Forschung begeistern und ihre Neugierde wecken.”

Nähere Informationen zur Ausschreibung und zu den laufenden Projekten finden Sie unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.sparklingscience.at

(Quelle: OTS)