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Empowerment-Center der SLI OÖ und Verein Senia als Meilensteine zur Selbstbestimmung in Oberösterreich

Am 28. April wurde das Empowerment-Center der Selbstbestimmt-Leben-Initiative und der Verein Senia in der Bethlehemstraße 3/2.Stock in Linz eröffnet.

Das Empowerment-Center (EMC) der Selbstbestimmt-Leben-Initiative Oberösterreich begleitet Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zu mehr Selbstbestimmung. Das EMC versteht sich als Beratungs- und Schulungszentrum sowie als Ort der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.

Peer-Beratungsausbildungen starten noch heuer

Noch dieses Jahr werden im EMC Peer-Beratungsausbildungen für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und für Menschen mit körperlicher Behinderung angeboten. Im nächsten Jahr soll auch ein Lehrgang für Menschen mit Lernschwierigkeiten gestartet werden.

Tabuthema Sexualität und Behinderung

Der Verein Senia, der seinen Sitz in den gleichen Räumlichkeiten wie das EMC in der Bethlehemstraße 3 hat, beschäftigt sich mit dem Tabuthema Sexualität und Behinderung. Der Verein bietet neben zahlreichen Gesprächskreisen auch Speed-Datings und Workshops an. “Beide Projekte, die vom Land OÖ gefördert werden, sind als Meilensteine für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu betrachten”, so der Leiter des Empowerment-Centers und des Vereins Senia, Mag. Wolfgang Glaser.

Sozial-Landesrat Josef Ackerl erklärte: “Die Eröffnung des EMC und des Vereins Senia ist ein wichtiges Zeichen für die gelingende Umsetzung des Oö. Chancengleichheitsgesetzes. Selbstbestimmtes Leben muss eine Selbstverständlichkeit werden und sein. Die Gesellschaft ist reif dafür, die Politik auch!”

Bodypainting zur Eröffnungsfeier

Zur Feier kamen etwa 100 Gäste. Darunter waren Vertreter aus der Politik und dem Sozialbereich sowie Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom blinden Musiker Walter Stöger, der seine neue CD “Gegen den Sturm vorstellte”. Große Begeisterung löste auch die Präsentation einer Frau und eines Mannes mit Behinderung aus, deren Körper von den Bodypainting-Künstlern Josef und Philip Drobar bemalt wurden. Diese Aktion mit den beiden Models Michael Hochmayr und Julia Kulczycki war ein Beispiel für die Lebensfreude und das sexuelle Selbstbewusstsein von Menschen mit Behinderung.
Weiters gab es auch noch eine Vernissage mit Bildern von Dorith Nussbichler zu sehen, die auch als Peer-Coach für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung aktiv ist.

(von Mag. Wolfgang Glaser, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.sli-ooe.at, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.senia.at, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.sli-emc.at)