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Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es auch in Krisenzeiten erfreuliche Wachstumsberichte. Die mobilen Dienste der Mosaik GmbH – Wohnassistenz (WA) und Familienentlastungsdienst (FED) – legten seit ihrer Gründung 2005 ums 25fache zu – Tendenz weiter steigend.
“Im Juni 2005 haben wir im Rahmen der Trainingswohnung Flosslend mit der Wohnassistenz für zwei Kunden begonnen, die nach ihrem Auszug aus der Wohngemeinschaft noch weitere Unterstützung brauchten”, schildert Leiterin Jutta Mikl den Ursprung von WA und FED.

Zielgruppe: Menschen mit Behinderung

Die Wohnassistenz richtet sich an Erwachsene mit geistiger, körperlicher oder mehrfacher Behinderung, die in einer eigenen Wohnung leben. Der Familienentlastungsdienst unterstützt Menschen mit Behinderung (von 0 bis ca. 60 Jahren) in Alltag und in Freizeit und entlastet deren Angehörige bei der täglichen Betreuung. “Unsere KundInnen in der WA sind zwischen 22 und 72 Jahre alt. Mit dem FED betreuen wird Menschen zwischen zwei und 40 Jahren”, erzählt Jutta Mikl aus der Praxis.
Als offizielle Einrichtung der Mosaik GmbH bestehen WA und FED seit Anfang 2006 in Graz und Deutschlandsberg. Ende desselben Jahres nutzen bereits 17 KundInnen dieses Angebot (WA: 13, FED 4). 2007 hatte sich die Zahl der NutzerInnen auf 33 Personen quasi verdoppelt (WA: 19, FED 14). Aktuell stehen beide Dienste in Graz für 51 (WA: 27, FED 24) und in Deutschlandsberg für 13 (WA: 5, FED 8) Menschen mit Behinderung zur Verfügung.

Ständig neue Anfragen

“Es kommen ständig neue Anfragen dazu, daher sind wir sind permanent auf der  Suche nach qualifiziertem Personal”, freut sich die Chefin der mobilen Dienste Graz über das rasante Wachstum. Die insgesamt 23 Grazer MitarbeiterInnen arbeiten in zwei Teams, um sich besser koordinieren zu können. Für jede/n KundIn gibt es eine/n persönliche/n BezugsassistentIn. Wie bei allen anderen Mosaik-Bereichen wird auch bei den mobilen Diensten viel Wert auf eine multiprofessionelle Sichtweise gelegt.

Flexibilität ist gefordert

Von den MitarbeiterInnen wird dabei viel Flexibilität gefordert. Dazu Jutta Mikl: “Bei den mobilen Diensten ist man ständig auf Achse, wir fahren oft quer durch die ganze Stadt. Man muss sich auch rasch auf die neue Situationen einstellen können – jede/r unserer KundInnen hat andere Bedürfnisse.”
Viel Wert wird auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den mobilen Diensten anderer Träger bzw. mit anderen Organisationen im Sozialbereich gelegt. “Wir führen regelmäßige Vernetzungstreffen durch. Das Arbeitsklima untereinander ist sehr gut”, resümiert die Leiterin zufrieden.

Besonderes Schmankerl

Seit dem Beginn der mobilen Dienste legten die MitarbeiterInnen bereits mehr als 13.000 Kilometer unfallfrei mit dem Auto zurück.
(Text und Foto ©: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.mosaik-gmbh.org)