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Schon immer habe ich mich gefragt, was Menschen tun, die in ihrem Alltag keine sinnlichen Berührungen bekommen. Alte, kranke, behinderte und einsame Menschen.

Die sexuelle Kraft ist die Urkraft in uns, der Quell aus dem wir unsere Gesundheit, unsere Lebensfreude und Lebenslust beziehen.
Seit 2002 lebe und arbeite ich in Wien als Yogalehrerin und Energethikerin. Seither beschäftige ich mich mit den tantrischen Lehren der Achtsamkeit, des Mitgefühls und dem Zusammenspiel von weiblichen und männlichen Energien. In meiner Arbeit geht es häufig um die Lösung von sexuellen Blockaden.
Als ich im Sommer 2008 durch einen befreundeten Arzt von der Tätigkeit als Sexualbegleiterin hörte, war ich sofort begeistert. Ich berühre gerne und werde gerne berührt. Kurze Zeit später las ich im Internet, dass im Herbst 2008 der erste Ausbildungslehrgang für Sexualbegleitung in Österreich, des Institutes Alpha Nova Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.alphanova.at/index.php?id=85 , stattfinden sollte und ich habe mich sofort dort beworben. Jetzt ist meine halbjährige Ausbildung abgeschlossen, nur das Zertifikat wird Ende März noch überreicht.
Während meiner Ausbildung bin ich mit behinderten Gästen (Körperbehinderten und leicht geistig Behinderten) in Kontakt gewesen und habe meine ersten Sexualbegleitungen bei Libida gemacht. Parallel hatte ich die ersten Sexualbegleitungen in Deutschland. Jede dieser Begegnungen war anders und jede war wunderschön. Bisher habe ich nur positive Erlebnisse gehabt und in meinem Wunsch diesen Beruf auszuüben habe ich nicht einen Moment gezweifelt. Wenn ich erlebe, wie sehr diese Menschen nach sinnlichen Berührungen dürsten, dann frage ich mich, warum erst jetzt eine solche Ausbildung angeboten wurde. Egal ob behindert oder nicht behindert, jeder Mensch braucht solche Berührungen wie Atmen, Essen und Trinken. Ich halte das für ein Grundrecht eines jeden Menschen und ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich dazu beitragen kann, dass dieser Mangel behoben werden kann.
Da die Dienstleistung in Österreich noch neu ist, gibt es eine große Scheu vor dem ersten Kontakt. Ist diese Hürde einmal überwunden, dann denke ich wird es viel einfacher sein, sich an dieses Tabuthema heranzutrauen.
Es ist für mich eine große Ehre, dass meine Klienten so viel Vertrauen zu mir haben, dass sie sich mir öffnen.
Ich biete keinen Oralverkehr und keinen Geschlechtsverkehr an. Ich biete meine Zeit, meine Zärtlichkeit, meine Präsenz und Lust während eines Dates. In einer Begegnung versuche ich so gut ich kann auf die Bedürfnisse meines Klienten einzugehen. Wenn es möglich ist, bevorzuge ich ein vorheriges Kennen lernen, da die Schwingung zwischen zwei Menschen die sich so nahe kommen stimmen muss. Der Kontakt muss immer vom Klienten hergestellt werden, ich dränge mich nicht auf. Er ist die Hauptperson in einer Begegnung, aber ich muss auch auf mich schauen, auf meine Grenzen. Ich mag Menschen in ihrer Individualität und Einzigartigkeit, sie interessieren mich schon immer. Das ist wohl eine Grundvoraussetzung um diesen Beruf ausüben zu können.
Vor einigen Monaten ging meine eigene Homepage Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.sexual-assistenz.at online.
Nun bin ich sehr gespannt auf die Zukunft in meinem neuen Beruf und auf die spannenden Begegnungen die ich noch habe werde.
(von Kali, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.sexual-assistenz.at)