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Ältere Menschen, die Mobile Hilfe des Diakonievereins Linz in Anspruch nehmen, können sich darauf verlassen, dass die Mitarbeiterinnen zu festgelegten Zeiten und in abgesprochenen Intervallen für sie da sind. Das gibt ihnen Sicherheit und das Vertrauen, dass sie die notwendige Hilfe zur rechten Zeit bekommen.

“Im Diakonieverein haben wir eine genaue Planung der Einsätze mit festen Einsatzzeiten bei den jeweiligen KlientInnen. Das ist nicht bei jedem Anbieter so”, weiß Erika Göweil aus Gallneukirchen, langjährige Mitarbeiterin im Diakonieverein. Diese Verlässlichkeit ist nicht nur für die SeniorInnen sehr angenehm, sondern auch für die Mitarbeiterinnen. “Es ist einer der Gründe, warum ich schon seit 11 Jahren hier im Diakonieverein arbeite”, erklärt die Altenfachbetreuerin. “Ich habe feste Arbeitszeiten und feste KlientInnen, manche schon seit vielen Jahren. Da kennt man die Menschen und kann sich gut auf sie und ihre Bedürfnisse einstellen und sie begleiten.”

"Man bekommt viel Zuneigung und Wertschätzung zurück"

Erika Göweil ist eine gestandene Frau, die weiß, was sie will, dabei Vertrauen, Verlässlichkeit und Humor ausstrahlt. Die Sozialarbeit lag ihr immer am Herzen, seit 35 Jahren arbeitet sie ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Gallneukirchen. Nach 12 Jahren Hausfrauendasein entschloss sie sich mit 39 die Ausbildung zur Altenfachbetreuerin in der Schule des Diakoniewerkes in Gallneukirchen zu absolvieren. Danach kam sie gleich zum Diakonieverein in Linz.

Mit älteren Menschen kommt die 52-jährige Gallneukirchnerin sehr gut zurecht. Das beweist zum einen die Tatsache, dass sie manche der SeniorInnen schon seit vier, fünf oder sogar sieben Jahren hat. Zum anderen die Erfahrungen, die sie während ihrer langjährigen Tätigkeit gesammelt hat. “Ein Ehepaar beispielsweise, zu dem ich einmal in der Woche komme, wartet schon immer auf mich und lädt mich nach getaner Arbeit auf einen Kaffee und Krapfen ein”, berichtet Göweil. Bei einer anderen Klientin fragen die Angehörigen, die sich sehr um ihre betagte Mutter umschauen, ab und zu bei Frau Göweil um Rat, wenn es ein Problem gibt. “Ich mag meine Klienten einfach”, beschreibt sie ihre Motivation für die Arbeit, “und ich nehme die Menschen auch einmal in den Arm, wenn ich spüre, dass ihnen das jetzt gut tut. Ich habe da keine Berührungsängste. Man bekommt auch viel an Zuneigung oder Wertschätzung zurück und es ist schön, wenn man spürt, dass sich die alten Menschen auf einen verlassen.”

Unterschiedliche Bedürfnisse

Die Bedürfnisse der SeniorInnen sind sehr unterschiedlich – sie reichen von Körperpflege, über Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Besorgungen aller Art bis hin zu Hausarbeiten. Zu drei älteren Menschen kommt sie täglich, andere brauchen sie nur zweimal, oder, wie das genannte Ehepaar, nur einmal in der Woche. Für ihre Dienstleistungen hat sie meistens eine volle Stunde Zeit: “Da bringt man schon etwas weiter und hat nebenbei auch noch ein wenig Zeit für das so wichtige Gespräch!”

Kreativität und Humor lösen fast jedes Problem

In den elf Jahren hatte sie viele schöne Erlebnisse, doch natürlich sind auch schon einmal Probleme aufgetaucht. “Ein Herr hatte einmal dezidiert erklärt, er will keine Frau in seiner Wohnung haben. Bei einer anderen Klientin begegneten uns jede Menge Katzenflöhe, die sich dann auf die Hosenbeine der Betreuerin gerettet haben”, berichtet Göweil. “Aber mit Kreativität und Humor lässt sich fast jedes Problem lösen.”
(Text und Foto: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.diakoniewerk.at)