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  • 9. Mai 2008
  • um 19.30 Uhr
  • im Pfarrsaal Vöcklamarkt

“Ich erzähl dir von mir” ist ein epischer Dokumentarfilm, der das Leben von sieben Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung ein Jahr lang begleitet. Auf einfühlsame, zurückhaltende Weise erhalten die ZuseherInnen Einblick in die ganz persönlichen Wahrnehmungen und spezifischen Probleme der ProtagonistInnen. Sie lernen deren Fähigkeiten und die Emotionalität, mit der sie ihr Leben meistern, kennen und werden Zeugen, wie Lebensträume wahr werden oder wie Seifenblasen zerplatzen.

Regisseurin Petra Hinterberger:

“Bereits mit der Kinospotserie `Die Welt kennt keine Grenzen` (Produktion: Studio West), die als Imagekampagne anlässlich des Europäischen Jahres der Menschen für Behinderung 2003 von der Lebenshilfe Salzburg in Auftrag gegeben wurde, habe ich versucht, Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung auf eine positive und einfühlsame Weise zu portraitieren. Entstanden sind drei sehr unterschiedliche Kinospots, deren Geschichten, sich an den Lebensgeschichten der ProtagonistInnen anlehnen. Mein Zugang war also in gewisser Hinsicht schon dokumentarisch. Dazu kam, dass ich durch die intensive Zusammenarbeit mit einigen Menschen aus der Werkstätte Eichstraße, Freundschaft geschlossen habe.

Das Genre Dokumentation war eine Herausforderung. Bei `ich erzähl dir von mir` habe ich dokumentarische mit inszenierten Elementen gemischt. Die pure Dokumentation überlässt sehr viel dem Zufall. Ich inszeniere gerne und bringe so Dinge auf den Punkt. Oberstes Ziel ist der respektvolle Umgang mit den ProtagonistInnen und ihren Lebensthemen.”

In der Leichtigkeit des Frühlings erfüllt sich etwa der große Wunsch, backstage bei einem Popkonzert dabei zu sein, es werden abenteuerliche Reisen unternommen und der Traum vom großen beruflichen oder sportlichen Erfolg winkt verlockend. Welche Bedeutung haben familiäres Umfeld, Kultur, Freunde, Partner? Der Film zeigt auch die herbst- und winterlichen Aspekte vom Leben mit einer Behinderung: Fehlende Mobilität, der Tod von Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder Konflikte, die sich durch Sprachbehinderung ergeben.

Der Film erinnert an Werte, die außerhalb des Leistungsprinzips existieren und zeigt Mimik und Gestik als ausdrucksstarke Sprache. Die ZuseherInnen sind eingeladen, Barrieren, die in ihren Köpfen bestehen, abzubauen und sich auf neue Erfahrungen und direkte Begegnungen einzulassen.

Förderungen:

  • Bundessozialamt
  • Land Salzburg Kultur
  • Stadt Salzburg Behindertenreferat
  • Stadt Salzburg Kultur
  • BKA.Kunst
  • bm:bwk
  • Land Oberösterreich Kultur

Details:

  • Produktion: Studio West in Koproduktion mit der Lebenshilfe Salzburg
  • Buch/Regie: Petra Hinterberger
  • Kamera: Markus Stoffel
  • Schnitt: Uwe Klimmeck

Hier können Sie das Startet den Datei-DownloadPlakat zum Film “ich erzähl Dir von mir” downloaden (jpg).
(Quelle: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.ooe.lebenshilfe.org)