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Das Bundesministerium für Inneres gestaltet wesentliche historische Bereiche der KZ-Gedenkstätte Mauthausen barrierefrei und besucherfreundlich um, und investiert dafür ca. 30.000 Euro. Die Fertigstellung ist für Ende Mai 2007 vorgesehen.

Mehr als 200.000 BesucherInnen nützen jährlich die Möglichkeit zum Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Viele der BesucherInnen sind mobilitätsbehindert. Die barrierefreie Umgestaltung soll für diese Besucher und vor allem auch für ältere Menschen den Zugang erleichtern. Gerade die Gruppe der SeniorInnen verzeichnet den prozentuell stärksten Zuwachs unter den Zielgruppen der Gedenkstätte Mauthausen. Dies geht aus der Statistik der Gedenkstätte der letzten zehn Jahre deutlich hervor. 
Da ein öffentliches Denkmal und Museum wie Mauthausen nur dann wirklich öffentlich zugänglich ist, wenn keine Stufen oder sonstigen Barrieren einen Besuch verwehren, wird der Zugang zu den Baracken und in das Museum im historischen Bereich der Anlage künftig über Auffahrrampen mit Handläufen möglich sein. Außerdem wird das Museumsgebäude mit einem elektrischen Plattformtreppenlift ausgestattet. Höhere Bordsteinkanten werden in gleicher Weise mit Metallrampen versehen.
Dem Denkmalschutz wird mit diesen Adaptierungen ebenfalls Rechnung getragen, zumal kein direkter Eingriff in die Substanz der historischen Gebäude erfolgt. Das Bundesministerium für Inneres erfüllt mit diesen baulichen Adaptierungen die im Bericht der Bundesregierung über die Lage der behinderten Menschen in Österreich 2003 definierten Zielsetzungen hinsichtlich der Realisierung eines barrierefreien Zugangs von öffentlich genutzten Bundesgebäuden. 
(Quelle Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.mauthausen-memorial.at)