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(von Marianne Hengl, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.rollon.at)

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde!

Am Dienstag, 30. Jänner d. J. gingen die Wogen auch in unserem Büro hoch, nachdem sich ein Beitrag aus dem “Kurier” vom Sonntag wie ein Lauffeuer quer über alle Bundesländer verbreitete. Anlass war der Artikel “Sauberes Kitzbühel”. SP-Gemeinderätin Getraud Rief erklärte darin “Und wenn man durch die Stadt geht, fällt auch auf, dass es keine Rollstühle gibt. Es sind auch keine Menschen mit Behinderung auf der Straße. Unser Ortsbild ist clean.”

Unzählige Betroffene, darunter auch ich, fühlten sich in schier unbeschreiblichen Maß angegriffen und verletzt. Mittlerweile können wir alle aufatmen: Es hat sich herausgestellt, dass Frau Rief missverstanden wurde. Sie ist keinesfalls stolz auf ein von Behinderten “gesäubertes” Ortsbild. Ganz im Gegenteil wollte die Gemeinderätin auf die sozialen Missstände in Kitzbühel verweisen und aufzeigen, dass die berühmte kleine Stadt in Tirol auch ein weit weniger glänzendes zweites Gesicht hat – Welten entfernt von dem der reichen Schickeria und dennoch Tür an Tür.
Bis zur Aufklärung dieses Missverständnisse waren Frau Rief und ihre Familie einer Reihe von unsäglichen Beschimpfungen und Attacken ausgesetzt. Wir bedauern die zahlreichen persönlichen Angriffe und distanzieren uns ausdrücklich von allen unsachlichen Kommentaren. Auch wenn sich viele Menschen ursprünglich angegriffen fühlten, so ist doch jede persönliche Schmähung zu verurteilen.
Diese Presseaussendung soll dazu beitragen, die Angelegenheit ins richtige Licht zu rücken und die Ehre von Frau Gemeindrätin Rief wieder herzustellen.

Mit besten Dank für die Kenntnisnahme
Marianne Hengl

Verein zur Förderung körperbehinderter Menschen
Verein RollOn Salzburg
Elisabethinum Axams
Delegierte im Österr. Wirtschaftsparlament