(von SoSt-Redaktion, KI-I, Hagenberg, OÖ; Quelle: 
www.reboundwarriors.at)
Eine Gruppe von Rollstuhlsportlern trainiert in der Sporthalle, fast jeder Wurf ein Treffer. Schnelligkeit und Wendigkeit sind gefragt und werden hart trainiert. Es ist faszinierend anzusehen, wie geschickt sich die Spieler mit Rollstuhl und Ball bewegen… und Rollstuhlbasketball ist keine Männerdomäne: Elif eine hübsche junge Frau ergänzt das Team der Rebound Warriors vom RSC heindl Oberösterreich.
Das Team ist noch jung und befindet sich zurzeit im Aufbau. Das Ziel der Rebound Warriors ist es, in den nächsten vier Jahren zur Spitze aufzuschließen. Das Training findet momentan einmal pro Woche statt.
Auf meine Frage, wie man zum Rollstuhlbasketball kommt, erfahre ich, dass im REHA-Zentrum alle Sportarten ausprobiert werden können und dass zum Beispiel von dort Leute kommen oder auch durch Mundpropaganda.
Nach dem Training der Würfe und der Schnelligkeit kommt es dann zum Trainingsspiel. Da geht es heiß her, wenn eine Mannschaft angreift und die andere verteidigt. Da kommt es schon mal vor, dass jemand umkippt, aber auch gleich wieder weiterfährt.
Rene Schwarz, der Coach der Rebound Warriors versichert aber: “…zu mehr als Verstauchungen kommt es dabei nicht…” Rene, war selber als Rollstuhlbasketballer aktiv, muss aber wegen einer Schulterverletzung momentan pausieren. Der Silbermedaillen-Gewinner der Paralympics 2004 im Kugelstoßen trainiert das Team schon seit 10 Jahren. 
Mehr zu Rene Schwarz.
Technische Details zum Rollstuhlbasketball
Rollstuhlbasketball ist ein Mannschaftssport, der im Grunde genommen dieselben Regeln beinhaltet, wie im Nichtbehindertensport auch: eine Mannschaft besteht aus fünf SpielerInnen, die Spielfeldabmessung und die Korberfolgspunkte sind gleich.
Jeder Spieler eines Teams wird aufgrund seiner Behinderung in ein Punktesystem eingestuft. Das Maximum von 4,5 Punkten bekommt ein/e Nichtbehinderte/r SpielerIn. In der Summe darf eine Mannschaft nicht mehr als 14,5 Punkte erreichen und es dürfen maximal 2 Nichtbehinderte SpielerInnen am Spielbericht stehen und diese dürfen nicht gemeinsam am Spielfeld sein.
Ein Rollstuhlbasketballer muss nach 2maligem antreiben seines Rollstuhls den Ball am Boden “trippeln”. Jeglicher Kontakt beim Wurf zwischen 2 Rollstühlen oder das Berühren des Gegners wird als Foul geahndet. Wie beim normalen Basketball wird ein Spieler der bereits fünf Fouls begangen hat vom Spielfeld verwiesen.
Die Dauer eines Spiels beträgt 4 Mal zehn Minuten, jede Mannschaft hat zwei timeouts pro Viertel und im letzten Viertel drei.
Der spezielle Basketball-Rollstuhl weist eine 10 bis 15%ige Neigung der Räder auf, was ihn viel wendiger macht. Auch das Gewicht des Rollstuhls wird optimiert.
Die Sitzposition im Rollstuhl ist individuell verschieden. SpielerInnen mit Bauch- und Rückenmuskulatur sitzen hoch im Rollstuhl und haben meist eine kurze Rückenlehne, was Ihnen zu einer größeren Reichweite verhilft und die Punkte erhöht. Personen ohne Bauch- und Rückenmuskulatur sitzen meist tief (mit der Sitzfläche schräg nach hinten) im Rollstuhl und haben eine hohe Rückenlehne.
Ein neuwertiger Basketball-Rollstuhl kostet zwischen 3.000 und 5.000 Euro.
Weitere Informationen zum Rollstuhlbasketball finden Sie im Internet unter www.reboundwarriors.at |