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(Quelle: www.ottobock.com)
Dank guter Erfolge nimmt das österreichische Tochterunternehmen von Otto Bock einen wichtigen Platz in der Firmengruppe ein. Bei einer Festveranstaltung wurde das vom geschäftsführenden Gesellschafter Prof. Hans Georg Näder und dem Wiener Vizebürgermeister Rieder gewürdigt. Aus Wien stammen so wichtige Entwicklungen wie der “DynamicArm” und das C-Leg®.

Eröffnung des neuen Standorts Wien-Brehmstraße

Otto Bock Healthcare hat Ende September 2006 im Rahmen einer Festveranstaltung einen neuen Standort in Wien eröffnet. Dank der Erfolge der österreichischen Forscher und Entwickler war eine Ausweitung notwendig geworden. Die Wiener Niederlassung von Otto Bock Healthcare hat sich im internationalen Prothetik-Sektor einen Spitzenplatz gesichert. Mit ihren rund 320 Mitarbeitern kommt dem Tochterunternehmen der weltweit agierenden deutschen Otto-Bock-Gruppe im Bereich Forschung und Entwicklung eine wichtige Rolle zu. Rund ein Viertel der Mitarbeiter ist in diesem Bereich tätig.
Die Eröffnung des Standorts Wien-Brehmstraße fand unter Teilnahme der Mitarbeiter, von Kunden, Lieferanten, Journalisten und Vertretern der Politik statt. Im Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Otto Bock Healthcare, Prof. Hans Georg Näder betonte der Wiener Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Sepp Rieder die Bedeutung des Forschungs- und Produktionszentrums für den Wirtschafts-Standort Wien. Die Verbindung der jahrzehntelangen Expertise des Medizintechnik-Unternehmens mit dem Können der österreichischen Entwickler bringe Resultate hervor, die Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltagsleben entscheidend helfen.
Prof. Näder meinte dazu, dass Österreich für Otto Bock einen wichtigen Stellenwert einnehme. “Unser Unternehmen behauptet seit Jahrzehnten seine Spitzenstellung am Markt durch Innovation, Qualität und globale Präsenz. Dabei spielt die hohe Expertise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wesentliche Rolle. Der Standort Österreich ist eine der Säulen, auf die sich unser Erfolg stützt.”

Leistungen aus Österreich

Ende 2005 kam eine in Wien entwickelte Armprothese auf den internationalen Markt, die einen bemerkenswerten Fortschritt im Glied-Ersatz für Oberarmamputierte bedeutet: der “DynamicArm”. Der Benützer kann den künstlichen Arm heben und senken, die Hand öffnen und schließen und bis zu sechs Kilogramm Gewicht damit heben. Ein spezielles Ellbogen-System gleicht die Bewegungen dabei optisch und funktionell den natürlichen Bewegungen eines Armes an. Ermöglicht werden diese Aktivitäten durch ein ausgeklügeltes Zusammenwirken von Elektronik und Mechanik.
Maßstäbe in der Orthopädie-Technik konnte das Unternehmen auch mit dem C-Leg® setzen, für das Otto Bock 1999 mit dem österreichischen Staatspreis für Innovation ausgezeichnet wurde. Die computergesteuerte Beinprothese für Oberschenkelamputierte wird seit 1997 am Wiener Standort gefertigt und weltweit vermarktet. Die Bewegung der Prothese wird durch einen Mikroprozessor im Kniegelenk gesteuert. 50-mal pro Sekunde errechnen hochsensible Sensoren, in welcher Phase des Schritts sich das Bein befindet. Durch eine elektronische Steuerung passt sich das C-Leg® jeder Situation automatisch an – ob beim Treppensteigen, Gehen im Dunkeln oder Gehen im Einkaufsgedränge (s. auch Artikel “Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterDas neue C-Leg” vom 24.07.06).
Otto Bock Healthcare Products GmbH ist ein führendes Unternehmen in der Prothetik und Rehabilitation. Neben Fertigung und Vertrieb ist es vor allem der Forschungs- und Entwicklungsbereich, der Wien zu einem bedeutenden Standort des Unternehmens macht. Etwa ein Viertel der rund 320 Mitarbeiter sind in diesem Bereich beschäftigt. Die Zentrale des Unternehmens ist in Duderstadt (Deutschland). In den weltweit insgesamt 13 Produktions- und 38 Vertriebsniederlassungen sind mehr als 3.500 Mitarbeiter beschäftigt.