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NEOS zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Taschengeldregelung ist unwürdig!

Anlässlich des Protesttags am 5. Mai zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung betonte NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker, dass in dieser Frage die möglichst weitgehende Selbstbestimmung immer im Vordergrund stehen muss: „Menschen mit Behinderung brauchen keine Bevormundung oder falsch verstandenes Mitleid, sondern faire Chancen und Unterstützung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.“

Mit Blick auf die Forderungen der Selbstvertreter der Lebenshilfe hält Loacker fest: „Dass in Einrichtungen für Beschäftigungstherapie gerade einmal ein „Taschengeld“ gezahlt wird, wie es sonst nur Kinder bekommen, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Betroffenen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auch Menschen mit Behinderung sollen endlich selbst sozialversichert sein und dadurch auch den Anspruch auf eine eigene Pension gekommen.“

Eine Schlüsselrolle für ein selbstbestimmtes Leben spiele laut Loacker zudem die persönliche Assistenz. „Sie ist ein wichtiges Mittel um – sowohl im persönlichen Bereich, als auch im Arbeitsleben – Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Die Aufgabe der Politik liegt darin, die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit das auch gelingen kann. In manchen Bundesländern gibt es diese persönliche Assistenz aber noch nicht einmal. Das heißt, Menschen mit Behinderung müssen sich derzeit immer noch gut überlegen, in welchem Bundesland in Österreich sie leben wollen. Wir fordern daher mit Nachdruck eine bundesweit einheitliche Regelung“, hält Loacker abschließend fest.

Quelle: apa/ots