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Eine korrekte Aussprache dient der Prävention von Lese- und Rechtschreibproblemen Jedes sechste Kind zwischen dreieinhalb und sechs Jahren hat Probleme mit der Aussprache.
Mögliche Risikofaktoren sind Ohrenentzündungen, aber auch Lese-Rechtschreib-Schwächen in der Familie wirken sich negativ aus. Am häufigsten betrifft das Aussprache Problem den Sch-Laut. „Das ist im Deutschen der letzte Laut, der gelernt wird. Mit viereinhalb Jahren sollten Kinder ihn beherrschen“, sagt Bettina Schneebauer, Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe, bei der Präsentation der App.
Mit der wissenschaftlichen Expertise der Fachhochschule ist eine App entstanden, Die Eltern und Logopädinnen unterstützt – und den Kinder Spaß machen soll. Die Geschichten und Illustrationen in der Sprachforscher-App stammen vom Trauner-Verlag. „Bei der Entwicklung haben wir besonderen Wert darauf gelegt, unterschiedliche Medien zu kombinieren und alle Sinne anzusprechen“, sagt Karl Kaser von „Lifetool“.
Die App enthalte auch Anleitungen für Eltern, wie man die Übungen in den Alltag einbauen kann. Ein Abo kostet rund acht Euro pro Monat. „Pro Jahr werden in Oberösterreich 16.000 Kinder durch Logopädinnen untersucht, um Sprachauffälligkeiten früh abzuklären“, sagte Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander betonte die Wichtigkeit des Lesens, das eng mit der Sprachkompetenz zusammenhänge: „Unzureichendes Lesen hat auch andere Schwächen zur Folge.“

(Quelle: OÖ Nachrichten)