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Aufgrund des großen Erfolges wird der „Lehrgang für Persönliche Zukunftsplanung“ 2020 zum dritten Mal von der Diakonie Akademie in Oberösterreich abgehalten.

Die Diakonie Akademie, das Bildungsinstitut des Diakoniewerks, startet 2020 ein weiteres Mal mit einem besonderen Lehrgang: eine praxisorientierte, inklusive Weiterbildung in personen-zentriertem Denken und Persönlicher Zukunftsplanung. Im Lehrgang, der in 6 zweitätigen Modulen aufgebaut ist, sollen Menschen, die selbst ihre Zukunft planen wollen bzw. welche die andere bei der Planung unterstützen möchten, Kernkompetenzen in „Persönlicher Zukunftsplanung“ erwerben. Sie sollen erfahren, wie eine Vorstellung von einer guten Zukunft entwickelt werden kann und wie Menschen bestärkt werden können, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und für sich zu klären, welche Rollen sie in der Gesellschaft einnehmen möchten.

Höchstes Maß an Selbstbestimmung

„Die Persönliche Zukunftsplanung umfasst eine Vielzahl methodischer Planungsansätze, um mit Menschen mit und ohne Behinderungen über ihre persönliche Zukunft nachzudenken. Dabei geht es darum, eine Vorstellung von einer guten Zukunft zu entwickeln, Ziele zu setzen und diese mit anderen Menschen Schritt für Schritt umzusetzen“, so Sabine Eder, Verantwortliche für das Weiterbildungsprogramm der Diakonie Akademie. „Wir möchten mit diesem Lehrgang ein wegweisendes Konzept umsetzen, das in höchstem Maße Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung ermöglicht“, so Eder weiter.

Persönlicher Zukunftsplaner als Mutmacher

Einer, der Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg Wünsche und Ziele zu definieren, begleitet, ist Martin Reidinger. Er versteht sich als Mutmacher und Anker. Vom Erstgespräch über Stimmungslage bis hin zum Formulieren von Prioritäten, die der einzelne für sich selbstbestimmt wählt – Martin Reidinger trifft seine Klientinnen und Klienten auf Augenhöhe, aus der eigenen Betroffenheit heraus aber vor allem auch gekonnt als ausgebildeter Peerberater mit Sozialberatungs-Background und persönlicher Zukunftsplaner. „Persönliche Zukunftsplanung trägt dazu bei, dass Menschen mit Behinderung zu gestaltenden Mitgliedern der Gesellschaft werden, indem sie ihre Zukunft selbstbestimmt planen“ so Reidinger über die positive Entwicklung.

Wunsch: eigenständiges Leben

Irene F. hat es geschafft: Vor zwei Jahren ist sie von einer teilbetreuten Wohngemeinschaft des Diakoniewerks in eine eigene kleine Wohnung in Engerwitzdorf umgezogen. Damit ist ihr größter Wunsch nach mehr Eigenständigkeit in Erfüllung gegangen, und sie hat diesen Schritt auch nie bereut. Alleine zu wohnen bedeutet mehr Unabhängigkeit, aber auch mehr Verantwortung zu übernehmen und sich um vieles selbst kümmern zu müssen, zum Beispiel um den Haushalt, den sie großteils allein erledigt. Irene F. hat ihren Weg mittels persönlicher Zukunftsplanung gefunden hat.
Der Lehrgang, der am 28. Februar 2020 startet, wird von namhaften Referentinnen und Referenten aus dem „Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung“ geleitet und verspricht eine zukunftsweisende Ausbildung für Menschen mit und ohne Behinderung, die in Oberösterreich zum zweiten Mal veranstaltet wird.
Details zum Lehrgang finden Sie auf www.diakonie-akademie.at oder erhalten Sie unter office@diakonie-akademie.at

Impulse fürs Leben

Die Diakonie Akademie, das Bildungsinstitut des Diakoniewerks, verfügt über das österreichische Qualitätssiegel der Erwachsenenbildung und das bundesweite Qualitätssiegel ÖCERT. Durch die langjährige Erfahrung und Kompetenz des Trägers, dem Diakoniewerk, steht das Institut für praxisgerechte Weiterbildungen. Die Angebote richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitsbereich und Interessierte, die sich Impulse für ihren Lebensweg holen möchten.

Quelle: diakoniewerk.at