Direkt zum Inhalt

Hilfe für Kinder und beeinträchtigte Menschen Zahnbehandlungen sind für viele Menschen mit Angst verbunden und damit schwer zu ertragen. Besonders gilt das für Kinder oder geistig beeinträchtigte Menschen. „Familien und Betreuungspersonen stehen hier oft vor großen Herausforderungen“, sagt Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander.
Abhilfe schaffen kinderärztliche Ambulanzen wie jene im Klinikum Wels-Grieskirchen und die Möglichkeit einer Narkose bei der Behandlung.
„Dieses Kontingent in Wels haben wir jetzt verdoppelt auf 1000 Behandlungen pro Jahr“, sagt Andrea Wesenauer, Direktorin der OÖ Gebietskrankenkasse. Damit wolle man die Wartezeiten auf unter neun Wochen verringern „ Notfallbehandlungen ausgenommen. Diese sind rund um die Uhr auch unter Narkose möglich“, sagt Wolfgang Paul Pöschl, Leiter der Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen.
Die Wartezeiten würden für Sanierungsbehandlungen gelten, die nun auch unter Narkose oder Sedierung möglich sind. Davor muss zumindest ein Behandlungsversuch beim Zahnarzt erfolgt sein. Danach werden die Patienten einem der Kinderzahn-Ambulatorien in Linz, Wels oder Vöcklabruck zugewiesen. „Mit entsprechend geschultem Personal können rund 50 Prozent der Kinder doch noch zu einer Behandlung überredet werden“, sagt Katrin Pertold, Chefzahnärztin der OÖGKK. Das habe oft auch zur Folge, dass weitere Behandlungen problemlos möglich seien.
In Oberösterreich sind 55 Prozent der Sechsjährigen kariesfrei, das WHO-Ziel ist mit 80 Prozent festgesetzt. „Gesunde Kinderzähne sind der Grundsteine für die spätere Zahngesundheit“, betont Wesenauer.
Quelle: OÖ Nachrichten