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(von SoSt-Redaktion, KI-I, Hagenberg, OÖ)
Die Gehaltserhöhung oder wie Sie ungeachtet der sanitären, psychologischen, klimatischen, ökonomischen oder sonstigen Bedingungen ein Höchstmaß an Chancen haben, wenn Sie Ihren Abteilungsleiter um eine Angleichung Ihres Gehalts bitten.
Ein Stück in 13 Versuchen nach Georges Perec, dessen Handlung sich darin versteht nach reiflicher Überlegung, genügend Vorbereitungszeit und der für die Argumentation so wichtigen jahrelangen treuen Mitarbeit im Unternehmen  den Abteilungsleiter aufzusuchen und um eine Gehaltserhöhung zu bitten.
Dabei tauchen immer wieder Fragen auf wie: Ist Fräulein Jolande die Sekretärin gut gelaunt? Wird Sie den Bittsteller zum Abteilungsleiter vorlassen? Ist der Abteilungsleiter überhaupt in seinem Büro oder hat er etwa die Masern? Wenn der Abteilungsleiter nicht in seinem Büro ist…
Ein amüsantes Sprachspiel, dass ausgehend von der wiederkehrenden Ausgangssituation alle Eventualitäten, Entweders und Oders die sich bei der Bitte um eine Gehaltserhöhung ereignen könnten, widerspiegelt und ins Groteske steigert. Den Bittsteller begleiten dabei Unterwürfigkeit und Ängste, genauso wie Ungeduld und das Verlangen endlich die ersehnte Gehaltserhöhung zu bekommen.
Das Stück wurde von der Theatergruppe Essellissimo, die vom Verein Selbstbestimmt Leben Initiative Linz gegründet wurde, realisiert.  Die sieben begabten und durchaus professionellen HobbyschauspielerInnen Elisabeth Berhuber, Elfriede Dallinger, Silvia Földes, Rosalia Hasibether, Tanja Kronschläger, Sabine Pfeiffer und Bernhard Stöger verliehen dem Stück eine unterhaltsame und amüsante Note. Regie führte Rosmarie Vogtenhuber.
Gratulation an alle Beteiligten für die gelungene Darbietung.