In den Evangelischen Gymnasien in Wien wird Inklusion auch im Arbeitsalltag aktiv gelebt. Fanny Neumayer hat Trisomie 21 und ist seit 2019 Mitarbeiterin im Sekretariat. Sie arbeitet ein paar Stunden pro Woche an zwei Schulen (Simmering und Donaustadt).
Video-Reportage
(Transkript unterhalb des Videos)
Transkript:
Am Evangelischen Gymnasium in Wien Simmering wird Inklusion auch im Arbeitsalltag aktiv gelebt. Fanny Neumayer hat Trisomie 21 und ist seit 2019 Mitarbeiterin im Sekretariat. Sie erzählt: „Also ich fühle mich super hier, alle sind super nett und das passt für mich. Das mit dem Down-Syndrom war kein Thema, die haben mich sofort aufgenommen.“ Fanny Neumayer ist Teil der über 60 Prozent der Österreicher:innen mit Beeinträchtigung, die im Arbeitsmarkt integriert sind. Tendenz steigend. Ihre Kolleginnen unterstützen sie bei der Arbeit. Ihre Kollegin schildert das so: „Also speziell, wenn es um neue Aufgabengebiete geht oder Dinge, die sie einfach noch nicht gemacht hat. Dann braucht sie jemanden, der sie genau anleitet. Wenn man ihr da genau zeigt und vielleicht auch mal vorführt, was man von ihr braucht oder was die Arbeitsaufgabe ist, dann macht sie es dann selbstständig.“
Die Diakonie engagiert sich seit Jahren für mehr Inklusion am Arbeitsplatz
Heike Wolf ist Ansprechpartnerin für Betroffene an der Schule, und erklärt: „Jeder Mensch braucht Arbeit, um sich seinen Tagesrhythmus zu gestalten und das brauchen Menschen mit Beeinträchtigung genauso. Und man sieht, wie sehr ihr das gut tut, eingebunden zu sein.“
Im Lauf der Zeit hat sich gezeigt, dass Frau Neumayer immer mehr Aufgaben selbstständig erledigen kann. Auch privat will sie sich weiterentwickeln. Sie sagt: „Ich bin zufrieden, so wie es jetzt läuft, aber irgendwann möchte ich schon einen eigenen Haushalt führen und vielleicht eine Familie gründen.“ Trotz Beeinträchtigung kann Frau Neumeier einer unbefristeten Beschäftigung nachgehen. Ihre Kolleginnen am Evangelischen Gymnasium wollen auf jeden Fall nicht mehr auf sie verzichten.